Gleich nach dem frohen Weihnachtsfest am 25.Dezember feiern wir den heiligen Stephanus und hören im Gottesdienst von seinem Martyrium. Es mag vielleicht ein wenig seltsam erscheinen, dass man neben der Freude der Geburt Christi, nun am 26. ,Dezember den Märtyrer Stephanus feiert.
Aber Weihnachten und das Zeugnis und das Sterben des Stephanus stehen in tiefer Beziehung. In seinem Martyrium wird nämlich die Gewalt durch die Liebe besiegt. Er betet bei seiner Steinigung: «Herr, rechne ihre Sünden nicht an» (Apg 7, 60). Unter denen, für die Stephanus betete und denen er vergab, war auch ein junger Mann, namens Saulus, der mit seiner Ermordung einverstanden war. Dieser Saulus bekehrte sich später durch die Gnade Gottes, und wurde ein grosser Apostel, genannt Paulus. Die Liebe kann die Geschichte verändern, sogar dort, wo es scheinbar hoffnungslos erscheint.
Daher sind wir am Stephanstag besonders eingeladen dieses Licht von Betlehem weiterzutragen in unseren Alltag hinein. Nicht einfach nur Weihnachten hinter uns zu lassen, sondern dieses Licht der Liebe weiterzutragen.
Br. Maximilian Blum