Manchmal stehen wir einfach nur da wie Ochs und Esel. Wir kauen an etwas, schauen verständnislos hin, verstehen wenig bis gar nichts. Da ist diese Krankheit, der Todesfall; da ist ein Vertrauensbruch, das Ende einer Beziehung, die Enttäuschung im Job oder das belastende Schuldenloch. Nein, der Stall bleibt niemandem erspart im Leben.
Doch auch dort, wo etwas richtig stinkt, wo Mist gebaut wird, leergedroschenes Stroh herumliegt, wo es fast finster ist, da strahlt ein Licht auf. Das Licht von Weihnachten strahlt hinein in den Stall des Lebens. Das Fest ruft in Erinnerung, dass Gott sein Ja zu jedem Menschen sagt. Gerade auch dort, wo es dunkel und zugig ist – in den Ställen des Lebens. Hier strahlt sein Licht auf, wenn Menschen in Kälte und Dunkel dem menschgewordenen Gott in der Krippe vertrauen und einen Neubeginn wagen.
Br. Maximilian Blum
